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Schlecht sitzender Zahnersatz  

Diese Symptome sollten Sie kennen!

Herausnehmbare Zahnprothesen sorgen häufig für Probleme. Wir erklären, an welche Symptomen Sie einen schlecht sitzenden Zahnersatz erkennen und wie Sie Ihre Lebensqualität verbessern.  

Inhalt

Schlecht sitzender Zahnersatz: Die wichtigsten Symptome im Überblick

Es ist nicht unüblich, dass die Dritten am Anfang eine Eingewöhnungsphase von rund vier Wochen benötigen, Druckstellen verursachen und noch einmal kleinere Anpassungen (Unterfütterung oder Beschleifen) beim Zahnarzt erfordern.

Auch nach vielen Jahren kann herausnehmbarer Zahnersatz auf einmal schlecht sitzen. Grund hierfür ist in der Regel ein Abbau des Kieferknochens, welcher in zahnlosen Kiefern mit der Zeit unumgänglich ist. Aber auch der natürliche Verschleiß der Zahnprothese kann mit der Zeit zu schlechtsitzenden Dritten führen. Die Erneuerung des Zahnersatzes ist dann oft unumgänglich; auch fester Zahnersatz auf Implantaten können hier eine gute Alternative sein.

Löst sich die prothetische Versorgung, wenn Sie mit dem Finger Druck ausüben?

Das ist ein erstes Anzeichen für schlecht sitzenden Zahnersatz. Mangelhafter Halt wiederum kann zu vielen weiteren Problemen führen.

Zahnprothese hält nicht beim Essen

Normalerweise liegt der Zahnersatz genau auf der Kieferschleimhaut auf. Durch den Speichel entsteht ein Vakuum, dass die Prothese quasi „festsaugt". So viel zur Theorie. Denn wenn die Dritten nicht exakt sitzen oder zu wenig Speichel vorhanden ist, bildet sich kein Vakuum und die Prothese beginnt zu rutschen.

Die Folgen: Die Prothese löst sich beim Kauen und harte Nahrungsmittel lassen sich nur noch schwer beißen oder verursachen Schmerzen beim Essen. Dabei machen nicht nur Karotten oder Nüsse Probleme. Betroffene können womöglich auch faseriges Fleisch oder Vollkornbrot nicht mehr richtig beißen. Das nimmt nicht nur die Freude beim Essen, sondern kann auch zu bedenklichen Einschränkungen des Speisezettels führen und Auswirkungen auf Ernährung und Gesundheit haben.

Was hilft, wenn die Zahnprothese im Ober- oder Unterkiefer nicht hält?

Anfangs kann es etwas dauern, bis sich Patienten und Patientinnen an die Prothese gewöhnen. Die Umstellung fällt mit weichen Speisen deutlich leichter. Außerdem ist es sinnvoll, die Nahrungsmittel gleichmäßig auf beiden Seiten zu kauen. Wenn Sie Ihre Dritten anfangs den ganzen Tag und auch nachts tragen, verbessert sich außerdem die Haftung. Sollten Sie sich auch nach vier Wochen nicht an den Zahnersatz gewöhnt haben, stimmt womöglich etwas nicht.

Suchen Sie Ihren Zahnarzt auf und besprechen Sie mögliche Maßnahmen und Alternativen. Eventuell ist eine gaumenfreie Prothese mit oder ohne Zahnimplantate eine Option. Ohne Gaumenplatte kann sich auch der Geschmackverbessern.

Weiteres Symptom eines schlecht sitzenden Zahnersatzes: Probleme beim Sprechen

Da die Dritten im Mund mehr Raum einnehmen als die natürlichen Zähne und eine Gaumenplatte den Gaumen bedeckt, kann das Sprechen zur Herausforderung werden. Viele haben Probleme, die Buchstaben „S“, „P“ und „F“ deutlich auszusprechen. Durch Geduld und Übung fällt es mit der Zeit leichter, sich trotz Zahnersatz exakt auszudrücken. Außerdem kann es helfen, nach dem Einsetzen der Prothese einmal fest und großflächig aufzubeißen, um den Halt zu optimieren. Auch Haftcremes können Abhilfe schaffen.

Sollten die Probleme weiterhin bestehen, wenden Sie sich an Ihren Zahnarzt. Er überprüft, ob der Biss der neuen „Zähne“ eventuell nicht stimmt.

    Druckstellen und Nervenschmerzen durch die Zahnprothese

    Was tun, wenn die Zahnprothese zu fest sitzt? Gerade Vollprothesen verursachen häufig Druckstellen, da sie auf einen besonders exakten Sitzangewiesen sind. Manchmal verschwinden die Schmerzen nach der Eingewöhnungsphase von selbst, manchmal ist es notwendig, dass der Zahnarzt die neuen „Zähne“ abschleift oder unterfüttert. Letzteres bedeutet, dass die Dritten mit weicherem Material angereichert werden, um eine gleichmäßige Belastung im Kiefer zu gewährleisten.  

    Eine Anpassung kann auch notwendig sein, wenn die Prothese viele Jahre lang gepasst hat. Denn im Rahmen natürlicher Abbauprozesse nach Zahnverlust kann sich der Kiefer verändern. Schieben Sie hier eine Kontrolle und Anpassung nicht auf, damit keine Entzündungen entstehen.

    Außerdem ist es wichtig, auf eine gründliche Reinigung der dritten Zähne zu achten. Denn auch ein Krümel unter der Prothese können zu Druckschmerzen führen. In diesem Fall kann eine Mundspülung mit Kamille helfen, mögliche Entzündungen zu hemmen und kleinere Wunden zu heilen.

      Neue Zahnprothese gefällt nicht

      Normalerweise besprechen Zahnärzte und Zahnärztinnen im Voraus, wie die Prothese aussehen wird. Dennoch kann es sein, dass die definitive Versorgung bei den Betroffenen auf Missfallen stößt. Vielleicht haben sie sich ihre neuen Zähne anders vorgestellt oder das Ergebnis weicht tatsächlich von der Planung ab. Es kann zum Beispiel sein, dass die Kronen zu groß oder zu lang geworden sind oder die Prothese eine optische Veränderung des Gesichts herbeigeführt hat. Sprechen Sie in diesem Fall am besten mit Ihrem Zahnarzt, um eine individuelle Lösung zu finden.

      Grundsätzlich gibt es bei Vollprothesen auf Grund der notwendigen Beschaffenheit jedoch Grenzen in der Gestaltung, während bei Implantat-getragenem Zahnersatz ein sehr großer Gestaltungsspielraum besteht.

      Was tun, wenn die Zahnprothese unerträglich ist?

      Sie müssen und sollten mit den typischen Beschwerden eines schlecht sitzenden Zahnersatzes nicht leben. Suchen Sie Ihren Zahnarzt oder Ihre Zahnärztin auf, um den Sitz Ihrer Drittenkontrollieren und wenn nötig, Anpassungen vornehmen zu lassen. Auch kann ein schlecht sitzender Zahnersatz zu Parodontitis, weiteren Erkrankungen und verstärktem Knochenschwund führen.

      Sollten Sie mit Ihrer Prothese überhaupt nicht zurechtkommen, sind Zahnimplantate eine sehr sinnvolle Alternative. Sie sind die hochwertigere und moderne Lösung und unterscheiden sich in Funktion und Ästhetik nur noch kaum von natürlichen Zähnen. Implantate sind fest im Kiefer verankert und dadurch äußerst stabil, die Gestaltung der darauf befindlichen Kronen  kann individuell an die Wünsche der Patienten angepasst werden und die ganze Versorgung ist bei entsprechender Pflege äußerst langlebig. Weiterem Knochenabbau im Kiefer wird zudem mit Implantaten wirksam vorgebeugt. 

      Auch wenn Sie schon länger einen komplett zahnlosen Kiefer und starken Knochenabbau haben, sind Zahnimplantate mit den heutigen modernen Behandlungstechniken eine Option. Mit dem All-on-4 Behandlungskonzept lässt sich auf vier oder sechs Implantaten eine Brücke fest verschrauben, so dass Sie wieder unbeschwert lachen und kauen können. Mehr über dieses Verfahren und weitere Optionen erfahren Sie in unserer Rubrik „Implantologie“.  

      Gerne sind wir für Sie da und besprechen die Möglichkeiten des Zahnersatzes für Ober- und Unterkiefer mit Ihnen – auch wenn Sie als „austherapiert“ gelten!

      FAQ rund um die Symptome schlecht sitzenden Zahnersatzes

      Was tun, wenn die Zahnprothese nicht richtig sitzt?

      Suchen Sie am besten den Zahnarzt auf, der den Zahnersatz angefertigt hat. Er hat die Behandlung eventuell noch im Kopf, ist mit Ihrer Mundsituation bereits vertraut und kann Anpassungen vornehmen. Diese Nachjustierung ist für Patienten kostenlos, die ihre Dritten nicht länger als zwei Jahre haben.

      Was sind die Symptome einer Prothesenunverträglichkeit?

      Betroffene klagen über Schmerzen, Probleme beim Zubeißen und brennendes Zahnfleisch. Manchmal kommen auch Mundtrockenheit und Geschmacksirritationen hinzu. Diese Beschwerden halten auch mehrere Monate nach dem erstmaligen Einsetzen der dritten Zähne an. Sie können unterschiedlich intensiv sein und auch nur punktuell auftreten.

      Wie lange dauert es, bis eine Zahnprothese richtig sitzt?

      Die Eingewöhnungsphase dauert etwa vier Wochen. Bei manchen Patienten und Patientinnen geht es schneller, andere hadern auch noch nach Monaten mit ihren neuen Zähnen. Sollten Sie das Gefühl haben, dass Ihr Zahnersatz schlecht sitzt und regelmäßig Symptome wie etwa Schmerzen verursacht, sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt.

      Können durch eine Zahnprothese psychische Probleme entstehen?

      Tatsächlich gibt es die sogenannte „psychogene Zahnersatzunverträglichkeit“. Die Beschwerden ähneln einer physiologisch bedingten Prothesenunverträglichkeit, allerdings gibt es hier keine zahnmedizinische Ursache. Das heißt, es lassen sich keine objektiven Probleme an der Versorgung oder am Zahnfleisch feststellen, die Anlass zur Korrektur des Zahnersatzes geben würden.

      Was ist eine Prothesenstomatitis?

      Bei dieser Erkrankung ist der Teil der Mundschleimhaut entzündet, der von der Prothese bedeckt ist. Die Ursache sind häufig schlecht sitzende Prothesen und mangelhafte Reinigung, was zu einer Besiedelung mit Candida-Pilzen führt. Über Zahnfleisch und Rachen kann die Infektion auch auf andere Körperareale übergehen und beispielsweise zu Magen-Darm-Problemen führen.

      Wie soll die Zahnprothese richtig sitzen?

      Positionieren Sie die neuen „Zähne“ auf dem Kiefer und achten Sie darauf, dass die prothetische Versorgung möglichst genau auf dem Kieferkamm aufliegt. Dann drücken Sie die Prothese mit beiden Daumen fest. Zur Überprüfung können Sie versuchen, den Zahnersatz mit dem Finger zu bewegen. Bleibt sie stabil, ist sie gut platziert.

      Ist es möglich, durch die Zahnprothese krank zu werden?

      Wer seine neuen „Zähne“ auch nachts trägt, hat häufig eine größere mikrobielle Belastung und mehr Entzündungen im Mund. Die wiederum können das Risiko für Lungenentzündungen erhöhen. Auch Schluckstörungen können durch prothetische Versorgungen entstehen. Allergien auf Kronen und Metalle sind eher selten. Die sorgfältige und regelmäßige Reinigung Ihrer Dritten ist daher unerlässlich und beugt Entzündungen vor!

      Sie interessieren sich für festen Zahnersatz?

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