Implantate
Künstliche Zahnwurzeln nahe am Vorbild der Natur und die beste Möglichkeit, verlorene Zähne mit festem Zahnersatz zu ersetzen.
Was sind Implantate ›Risiken von Zahnimplantaten im Überblick
Der Implantat-Eingriff gilt insgesamt als risikoarm, da die meistens angewandte, minimalinvasive OP nur kleinste Schnitte erfordert. Die Versorgung mit festsitzendem Zahnersatz auf Implantaten zählt längst zu den Standardeingriffen.
Zu den häufigsten Risiken zählen wie bei allen anderen chirurgischen Eingriffen auch, Infektionen, die entweder direkt in der Einheilphase oder erst später auftreten. Sollte Ihnen hier etwas auffallen, kontaktieren Sie bitte umgehend Ihren Implantologen, dann lassen sich diese gut behandeln.
Gleiches gilt für Blutungen die länger anhalten, auch hier bitte kurzfristig Kontakt zu Ihrer Praxis aufnehmen.
Belege, dass Implantate krebserregend sind, gibt es keine. Auch sind die meisten Implantate aus dem sehr gut verträglichen und biokompatiblen Titan, so dass es hier nur in äußerst seltenen Fällen zu einer Unverträglichkeit kommt.
Grundsätzlich findet vor jedem Implantat-Eingriff eine ärztliche Aufklärung statt, in der alle allgemeinen und individuellen Risiken besprochen werden.
Wann sind Zahnimplantate mit mehr Risiken behaftet?
Zahnimplantate werden meist gut vertragen. In Einzelfällen können jedoch Komplikationen auftreten. Sie hängen vor allem vom allgemeinen Gesundheitszustand, dem Lebensstil und der Mundhygiene ab. Auch die Lage des Implantats – Ober- oder Unterkiefer – spielt eine Rolle bei der Bewertung des Risikos.
Risiken und mögliche Nebenwirkungen sind in folgenden Fällen erhöht:
Unbehandelte Parodontitis
Schlechte Mundhygiene
Schlecht eingestellter Diabetes
Rauchen (verzögert sowohl den Heilungsprozess und kann zudem die Lebensdauer von Zahnimplantaten verringern
Einnahme bestimmter Medikamente
Systemische Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen
Bruxismus (Zähneknirschen)
Manche Risiken lassen sich leicht aushebeln, beispielsweise durch eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung oder eine Bruxismus-Behandlung. Starken Rauchern wird empfohlen, den Tabakkonsum nach der OP zumindest für einige Zeit einzustellen und danach deutlich zu verringern, um lange Freude am festen Zahnersatz zu haben.
Welche Risiken bergen Zahnimplantate?
Jeder operative Eingriff ist mit Risiken verbunden. Aber die Risiken einer Implantation sind vergleichsweise gering. Dazu die Leitlinie der DGI: „Verglichen mit anderen medizinischen Implantationsverfahren, wie beispielsweise der orthopädischen Gelenkprothetik, sind Aufwand, Patientenbelastung und Komplikationen in der zahnärztlichen Implantologie im Schweregrad als eher gering einzustufen.“ Gleichzeitig sind Zahnimplantate aus ästhetischer und funktioneller Sicht meist besser und länger haltbar als herausnehmbarer Zahnersatz.
Mögliche Risiken sind:
Wundinfektion
Die häufigste Komplikation ist die Wundinfektion, die laut Leitlinie in 0,6 bis 3 Prozent der Fälle auftritt. Eine Infektion lässt sich in der Regel problemlos behandeln und klingt danach folgenlos ab.
Periimplantitis
Dabei handelt es sich um eine bakterielle Entzündung des Gewebes um das Implantat, die eine Weile nach der Implantation entsteht. Typische Symptome sind Blutungen und zurückweichendes Zahnfleisch. Die Periimplantitis tritt in den ersten 5Jahren nach der Implantation bei 12 bis 43 Prozent der Behandelten auf. Sie kann langfristig die Entfernung des Implantats notwendig machen und sollte daher rasch behandelt werden. Mehr Informationen über Periimplantitis erhalten Sie hier.
Abstoßungsreaktionen
Bei schlechter Knochensubstanz, mangelhafter Mundhygiene, Rauchen, Materialschäden oder bestimmten Vorerkrankungen (z. B. unkontrollierter Diabetes) kann das Implantat nicht richtig einwachsen. Das kommt allerdings selten vor. Laut einer Studie mit 202 Patientinnen und Patienten traten nur bei 6 ein frühzeitiger Implantatverlust im ersten Jahr nach der Implantation auf.

Verletzungen von Nerven oder Blutgefäßen
Vorübergehende Nervenschädigungen wurden bei 2,95 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmereiner Studie festgestellt. Anhaltende Neuropathien (Nervenschmerzen) traten nur bei 1,7 Prozent auf. Moderne 3D-Diagnostik und Bohrschablonen können das Risiko reduzieren, da eine computerbasierte Planung eine präzisere Implantation ermöglicht.
Spezielles Risiko bei Implantaten im Oberkiefer
Wird ein Implantat zu tief gesetzt, kann die Kieferhöhle eröffnet werden. Meist sind die kleinere Öffnungen, die direkt mit einer Kollagenmembran wieder verschlossen werden.
Schmerzen durch Zahnimplantate
Ein leichtes Druckgefühl oder Schwellungen nach dem Eingriff sind normal und klingen rasch ab, bzw. sind mit einem verschriebenen Schmerzmittel gut aushaltbar. Länger anhaltende oder starke Schmerzen nach der Implantation können der Erfahrung nach auf Komplikationen hinweisen – etwa auf Entzündungen an den Zahnimplantaten.
Nebenwirkungen von Knochenersatzmaterial
Synthetische oder tierische Knochenersatzstoffe werden seit Jahren verwendet und gelten als sehr sicher. Nebenwirkungen sind äußerst selten und betreffen meist die Wundheilung rund um die Zahnimplantate. Im Rahmen eines Sinuslift ist es auch wichtig, sich an ein temporäres Schnäuzverbot zu halten, so dass die neu aufgebauten Knochen-und Gewebestrukturen nicht durch Druck gefährdet werden.

Unverträglichkeit gegen Titan
Titan gilt als extrem körperverträglich. Symptome einer möglichen Unverträglichkeit sind Nesselsucht, Schwellungen, Schmerzen und Knochenverlust. Mit einem Allergietest können sich Betroffene Gewissheit verschaffen.
Können Zahnimplantate Krankheiten auslösen?
Immer wieder taucht die Frage auf: Können Zahnimplantate krank machen? Die Antwort lautet: meist wohl eher nicht. Dennoch lohnt sich ein Blick auf die Studienlage.
Krebs durch Zahnimplantate?
Die aktuelle Datenlage zeigt, dass Zahnimplantate nach heutigem Kenntnisstand nicht als krebserregend einzustufen sind. Allerdings ist die Forschung in diesem Bereich noch nicht abgeschlossen, sodass weitere Studien notwendig sind, um abschließende Bewertungen treffen zu können. Zahnimplantate bestehen üblicherweise aus biokompatiblen Materialien wie Titan oder Zirkonoxid. Diese Werkstoffe gelten nicht als krebserregend und werden als sicher angesehen. Vereinzelt berichten Fallstudien jedoch über chronische Entzündungen, die potenziell als Risikofaktor in Betracht gezogen werden.
Entscheidend für das individuelle Risiko sind vor allem:
Genetische Veranlagung
Allgemeiner Gesundheitszustand
Lebensstil (z. B. Rauchen)
Mundhygiene und Entzündungsstatus
Sofortimplantation
Risiko oder mehr Lebensqualität – was überwiegt bei Zahnimplantaten?
Die Risiken von Zahnimplantaten gelten insgesamt als eher gering: Laut einer Studie sind 92,3 Prozent der Befragten sowohl mit der Funktion als auch mit der Ästhetik ihres implantatgetragenen Zahnersatzes vollkommen zufrieden. Darüber hinaus berichten viele Patientinnen und Patienten über eine langfristige Zufriedenheit mit ihren Implantaten. Einer Studie zufolge sind die eingesetzten Implantate bei 70 Prozent der Befragten auch nach 20 Jahren noch intakt. Das strahlende Lächeln bleibt also meist über lange Zeit erhalten!
Wie lassen sich Risiken minimieren?
Die moderne Implantologie bietet heute viele Möglichkeiten, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu umgehen. In unserer Implantatklinik in Mainz setzen wir auf umfangreiche Qualifikation, Erfahrung und höchste Sorgfalt – von der Diagnostik bis zur Nachsorge.
Diese Maßnahmen können helfen, Risiken zu vermeiden:
3D-Röntgenund Bohrschablonen:
Digitale Planung und navigierte Implantologie ermöglichen es, Implantate millimetergenau zu setzen.
Individuelle Beratung:
Vor jedem Eingriff klären wir, ob Vorerkrankungen, Medikamente oder Risikofaktoren vorliegen und die Nachbarzähne gesund sind.
Gute Nachsorge:
Befolgen Sie strikt die Anweisungen Ihres Zahnarztes nach der Implantation, um das Implantat nicht zu überlasten und eine gute Einheilung zu gewährleisten.
Regelmäßige Kontrollen:
Auch nach dem Einsetzen der Implantate bleiben wir an Ihrer Seite. So können wir mögliche Probleme frühzeitig erkennen. Sollten Probleme mit dem Implantat auftreten – etwa Lockerungen, Schwellungen oder Blutungen – sollten Sie am besten gleich in unsere Klinik kommen.
Rauchen vermeiden:
Tabakkonsum kann die Lebensdauer Ihrer Implantate beeinträchtigen. Am besten wäre daher ein konsequenter Rauchstopp.
Professionelle Implantatpflege:
Regelmäßige Reinigung durch Fachpersonal und gute häusliche Mundpflege sind entscheidend für den Langzeiterfolg.
Zahnimplantate bieten zahlreiche Vorteile, sind jedoch nicht ohne Risiken. In der Implantatklinik von Dr. Kraus legen wir großen Wert auf eine umfassende und individuelle Aufklärung. Denn nur wer über mögliche Risiken informiert ist, kann gezielt geeignete Vorsorgemaßnahmen ergreifen.
Dr. Kraus Implantatklinik
Wir sind gerne für Sie da!
Langjährige Erfahrung: Dr. Kraus ist ausgewiesener Experte für Implantologie und wurde von Focus Gesundheit mehrfach als Top-Mediziner ausgezeichnet. Er und sein Team haben in den letzten Jahren mehr als 25.000 Implantatbehandlungen durchgeführt.
Moderne Ausstattung & digitaler Workflow: In unserem Operationssaal behandeln wir Sie auf Klinikniveau – natürlich mit profunder technischer Unterstützung wie etwa mit dem DVT.
Breite Palette an Implantaten: Neben gängigen Implantatsystemen bieten wir auch Mini-Implantate , lange Zygoma-Implantate und All-on-4™ für zahnlose Kiefer.So finden wir für jeden die passende Versorgung!
Sie haben Fragen oder wünschen eine persönliche Beratung? Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.