Implantate
Künstliche Zahnwurzeln nahe am Vorbild der Natur und die beste Möglichkeit, verlorene Zähne mit festem Zahnersatz zu ersetzen.
Was sind Implantate ›Was sind Mini-Implantate?
"Meine Prothese hält jetzt viel besser – ich kann wieder uneingeschränkt lachen und essen. Nach der Implantation hatte ich gar keine Schmerzen!“ So ähnlich beschreiben viele Patientinnen und Patienten ihre Erfahrungen mit Mini-Implantaten. Diese Art des Zahnersatzes ist eine moderne Lösung, um Prothesen sicher zu fixieren oder stabilisieren – besonders für Patientinnen und Patienten mit wenig Kieferknochen.
Mini-Implantate sind kleine, schmale oder kurze einteilige Schrauben aus Titan mit einem geringen Durchmesser von etwa 1,8 bis 2,4 mm. Sie dienen als künstliche Zahnwurzeln und werden direkt in den Kieferknochen eingesetzt. An ihrem oberen Ende befindet sich meist ein Kugelkopf, auf den die Prothese aufgesteckt wird – ähnlich einem Druckknopf. Wir nutzen beispielsweise Mini-Implantate von Straumann, einem namhaften deutschen Hersteller.
Vor- und Nachteile von Mini-Implantaten
Zu den Vorteilen gehören:
Minimalinvasive Behandlung: Die Mini-Zahnimplantate können bei einem kleinen chirurgischen Eingriff gesetzt werden. So ist die postoperative Belastung für Patientinnen und Patienten geringer als bei herkömmlichen Zahnimplantaten.
Sofortige Belastung: Wir können die Prothese unmittelbar nach der Implantation befestigen, was die Behandlungsdauer verkürzt.
Hohe Stabilität: Dank des Roxolid®-Materials und des konischen Designs sind die Implantate sehr stabil. Roxolid® hat eine höhere mechanische Festigkeit als Titan!
Garantie: Der Hersteller gewährt eine lebenslange Garantie auf alle Mini-Implantate.
Schmale Implantate bieten sich besonders an bei:
Herausnehmbaren Prothesen: Mini-Implantate mit Kugelkopf bieten besseren und Stabilisierung für Total- oder Teilprothesen im Ober- und Unterkiefer.
Reduziertem Kieferknochen: Durch ihre geringe Größe sind sie ideal bei begrenztem Knochenangebot. So umgehen Sie einen aufwendigen Knochenaufbau.
Wunsch nach Komfort: Der Eingriff ist schonend und oft in einer Sitzung möglich, was gerade für Senioren ideal ist, die keine große OP möchten. Die Prothesen können oft gleich nach dem Eingriff getragen werden und sind bei ausreichendem Knochenangebot sofort belastbar.
Wunsch nach einer kosteneffizienten Lösung: Mini-Implantate sind in der Regel aufgrund des minimalinvasiven Verfahrens und ihres einfacheren Aufbaus günstiger als herkömmliche Implantate.
Einfaches Handling: Mit Mini-Implantaten können Sie Ihren Zahnersatz einfach herausnehmen, um ihn zu reinigen.
Zahnärzte bieten Mini-Implantate häufig Patienten – meist Senioren - mit bereits vorhandener Prothese an, da diese gerade im Unterkiefer einen stabilen Halt der Prothese ermöglicht. Aber diese Versorgung ist nicht immer eine Alternative zu herkömmlichen Implantaten.
Nachteile von Mini-Implantaten:
Begrenzte Stabilität: Aufgrund ihres kleineren Durchmessers sind Mini-Implantate weniger belastbar als „normale“ Implantate – insbesondere bei festsitzendem Zahnersatz oder hohen Kaukräften. Die schlanke Form erhöht die Gefahr von Implantatfrakturen, vor allem bei langjähriger oder übermäßiger Belastung.
Nicht für alle Knochenqualitäten geeignet: In sehr weichem oder stark atrophiertem Knochen ist das Einbringen und Verankern schwieriger. Wenig Knochen ist aber nicht immer eine Kontraindikation für Mini-Implantate.
Eingeschränkte Einsatzmöglichkeiten: Mini-Implantate eignen sich meist nur für die Stabilisierung von Total- oder Teilprothesen – nicht für komplexe festsitzende Versorgungen oder Brücken.
Auch bei schlechtem Knochenumfeld oder starkem Bruxismus (Zähneknirschen) sind Mini-Implantate daher weniger empfehlenswert. In diesem Fall kommt das All-on-4™-Konzept infrage. Es ermöglicht eine feste Versorgung mit nur vier Implantaten pro Kiefer – oft mit sofortiger provisorischer Versorgung. Das Verfahren ist aufwändiger, bietet aber eine langfristige, stabile Alternative zum herausnehmbaren Zahnersatz.
Mini-Implantate für Senioren: stabiler Halt von Prothesen im Ober- und Unterkiefer
1. Schritt:
Unverbindliche Beratung
Um sie gut beraten zu können, führen wir eine umfangreiche Diagnostik durch. Dazu gehören die medizinische Anamnese, die Untersuchung von Kiefer und Schleimhaut sowie Röntgen- oder DVT-Aufnahmen zur Beurteilung des Knochenangebots. Danach beraten wir Sie gerne, ob Mini-Implantate das Richtige für Sie sein könnten.
2. Schritt:
Moderne Planung
Nun planen wir die Anzahl und Position Ihrer neuen Mini-Implantate. In der Regel sind es zwei bis vier, um die herausnehmbare Zahnprothese gut zu stabilisieren.
3. Schritt:
Schonende OP
In einem chirurgischen Eingriff werden die Implantate eingebracht. Sie erreichen meist sofort eine hohe Primärstabilität, sodass die Prothese direkt angepasst werden kann. Dafür werden Matrizen (Verbindungsstellen) in die Prothese eingearbeitet, die für einen sicheren Halt sorgen. Wenn möglich nutzen wir Ihre aktuelle Prothese. Alternativ wird eine neue Versorgung mit speziellen Halteelementen gefertigt.
Alle Implantat-Eingriffe führen wir gerne mit der Unterstützung einer PRP-Behandlung durch. Aufbereitetes Eigenblut, bzw. dessen konzentrierte Wachstumsfaktoren soll Schwellungen entgegenwirken und die Selbstheilungskräfte anregen.

4. Schritt:
Nachkontrolle
Nach ca. 10 Tagen folgt ein Kontrolltermin zur Überprüfung der Wundheilung und des Prothesensitzes. Hierbei werden auch etwaige Fäden gezogen. Langfristig sind regelmäßige Nachsorgetermine sowie eine gründliche häusliche Reinigung unerlässlich, um Entzündungen und Lockerungen zu vermeiden.
Überblick – Die wichtigsten Vorteile
OP-Dauer inklusive Prothesen-anpassung:
1 - 2 Stunden
Narkose:
lokale Betäubung
Ausfallzeit:
1 Tag
Normal essen:
sofort oder in wenigen Tagen möglich
Belastbarkeit der Implantate:
meist sofort
Vollständige Einheilung im Knochen:
8 – 12 Wochen oder länger
So viel kosten Mini-Implantate
Für eine Prothese mit zwei bis vier Mini- oder Kugelkopf-Implantaten können Gesamtkosten ab 6.900 Euro anfallen. Bitte beachten Sie, dass gesetzliche Krankenkasse die Kosten für Implantate in der Regel nicht übernimmt. Sie erhalten aber einen Festzuschuss für Ihren Zahnersatz, sollte er neu hergestellt werden. Private Versicherungen oder Zusatzversicherungen können einen Teil der Kosten erstatten – das hängt vom jeweiligen Tarif ab. Gerne beraten wir Sie zur Abrechnung von Mini-Implantaten persönlich.
Dr. Kraus
Dr. Kraus – Ihr Experte im Bereich Implantologie
Dr. Daniel Kraus ist ein langjährig sehr erfahrener Implantologe mit einer Erfahrung von über 25.000 Implantatbehandlungen.
Hightech-Ausstattung: Unser digitaler Workflow sorgt für effiziente Implantatbehandlungen.
Renommierte Klinik: Wir begrüßen regelmäßig Patientinnen und Patienten aus ganz Deutschland und den Nachbarländern.
Sicherheit ist unser oberstes Gebot: Alle unsere chirurgischen Eingriffe werden im Klinikbereich durchgeführt.
Sie möchten sich nicht mit schlecht sitzendem Zahnersatz zufriedengeben und suchen nach Zahnärzten für Mini-Implantate? Gerne sind wir für Sie da, wenn Ihre Zahnprothese im Ober- oder Unterkiefer nicht hält und Sie sich eine moderne Lösung wünschen.