So reinigen Sie
Ihre Implantate
Ein Implantat kann nicht krank werden, aber bei mangelnder Pflege verloren gehen. Die größte Gefahr für Implantate sind deshalb Entzündungen am Zahnfleisch, welche unbedingt zu vermeiden sind.
Ein gesundes Zahnfleisch schützt das Implantat und den umliegenden Knochen – ein entzündetes Zahnfleisch ist Pforte für Bakterien, die den Knochen befallen und zu einer Implantat-Lockerung führen können (Periimplantitis).
Schon direkt nach der Implantation sollte daher auf eine sorgfältige Pflege geachtet werden. Ein gesunder Kieferknochen und gesundes Zahnfleisch sind die Basis für eine gute Einheilung der Implantate.
Häusliche Zahnpflege
Für Implantate gilt das gleiche wie für eigene Zähne: nach dem Essen Zähne putzen, mindestens jedoch zweimal täglich, um bakterielle Beläge (Plaque) zu entfernen. Wichtig ist auch die Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürstchen, um auch dort bakterielle Beläge gründlich zu entfernen.
Zusätzlich zur Zahnpflege können Mundspüllösungen mit antibakteriellen Wirkstoffen, wie z.B. Chlorhexidin verwendet werden.
Regelmäßige Kontrollen und professionelle Mundhygiene
Mindestens zweimal im Jahr sollten Sie Ihre Implantate kontrollieren lassen, um etwaige Entzündungen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.
Eine halbjährliche professionelle Mundhygiene ergänzt die Kontrolluntersuchungen sinnvoll.
Bei der professionellen Mundhygiene für Implantate werden hartnäckige Beläge und Anlagerungen an Zahnersatz und Implantaten mit speziellen Instrumenten gründlich entfernt, sowie die Zahnzwischenräume und die Übergänge zum Zahnfleisch sorgfältig gereinigt.
Eine anschließende Politur von Zahnersatz und Implantaten erschwert die Anlagerung von Bakterien und beugt Entzündungen vor.